Monday, July 11, 2011

Thank you to my readers in Germany. Etwas auf Deutsch

B"H, 


Der groesste Konzertsaal und das Zimmer der Katze 

Charakteristisch fuer eine alte Zeit war das Zimmer, wo ich zehn Jahre lang Klavierspielen lernte.  Einmal in der Woche ging ich zu der Wohnung meiner Musiklehrerin (sie war nicht nur die beste Klavierlehrerin, sondern auch die beste Lehrerin fuer Musikgeschichte und -Theorie).  Ihr Reiz, und der Reiz des Zimmers, bezauberten mich immer.  Es gab zwei Klaviere, die aus Wien (City-of-Music) kamen, woher meine Lehrerin auch kam, und die Klaviere(Boesendorfer) fuegten sich wie ein Zusammensetzspiel aneinander.  Alles andere in diesem Zimmer hatte auch mit Musik zu tun, und kam auch aus Wien.  

Vergilbte Seiten der schoenen Musik, die ich liebte, eingerahmt an den Waenden, und auf den Stellagen gab es Miniaturportraets der beruehmten Komponisten.  Naechst den Miniaturportraets standen kleine Glasfiguren -- musizierende Kinder.  Ich brauchte den Raum nur anzusehen, so konnte ich in der Stille Musik fuehlen.  

Manchmal, wenn ich frueher kam, hoerte ich Musik, die meine Lehrerin uebte, aber die Musik klang nicht wie Uebungen, sondern wie ein privates Konzert in dem groessten Konzertsaal.  Das Klavier sang dann immer mit einer Reinheit der Stimme, wie etwas Liebevolles.  

Ich liebte es, in dieses Zimmer zu kommen, manchmal, um Musik zu hoeren, und um zu studieren.  Die Stimme des aelteren Klaviers, auf dem ich waehrend meines Unterrichtes spielte, war am schoensten -- noch schoener als ein Konzertfluegel, auf dem ich einmal gespielt hatte.  Und mit der Zeit gelang es mir auch, das Klavier ein wenig zum Singen zu bringen, wie meine Lehrerin.  

Nun studiere ich Musik bei einer anderen Lehrerin, die jung ist, in einem anderen, neueren Zimmer.  Dieses neue Zimmer ist ungefaehr dieselbe Groesse, und unscheinbar modern ist das einzige Klavier (Baldwin).  Selbst die Musik klingt mir anders als vorher, und ich kann die Musik in der Stille nicht mehr fuehlen, weil es keine Stille gibt.  Die immer schreiende Katze sagt mir ihren Protest an, wenn ich zu meinem Unterricht in ihr Zimmer komme.  

Es fiel mir sehr schwer, nicht an das alte Zimmer zu denken, waehrend meiner Klavierstunden im neuen Zimmer der Katze.  Nun gewoehne ich mich langsam daran.  

Etwas Ungewoehnliches -- durch Zufall bin ich die letzte Studentin einer Lehrerin geworden, und die erste einer anderen.

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